Von Zvernec Beach bis runter nach Ksamil

Die Küste von Südalbanien verändert sich ab Vlore.
Hier ist die Küste nicht mehr flach. Es zieht sich hinter der Küste ein hoher Gebirgszug bis an die griechische Grenze, den man, um die schönen Küsten zu besuchen über einen Pass südlich von Vlore überqueren muss.

Wir fahren also von der südlichen Grenze Albaniens das halbe Land wieder nach Norden, dorthin wo bereits einen Tag zuvor unsere Welpen gebracht wurden, nach Vlore.

Hier verbringen wir die nächsten Tage an einem der schönsten Stellplätze in Albanien der Zvernec Beach. Nach einer Schotterpiste zwischen einer Lagune mit Flamingos und dem Meer erreichen wir einen wunderschönen Strand in einer weiten Bucht. Bizarre Sandsteingebilde rahmen die Bucht ein. Ein Spaziergang entlang des Strandes führt in eine abgelegene Landschaft mit noch mehr einsamen Stränden und wunderschönen fast irisch anmutenden Landstrichen, zwischen Lagunge und Strand. Über den nächsten Hügel schweift der Blick über einen weiteren mindestens 10 km langen einsamen Strand nach Norden.



Wir leben zwischen Schäfern mit Schafherden, Ziegenherden, Kuhherden. Nachts während wir am Tisch vor dem Auto sitzen, legt sich eine Kuh direkt neben uns und verbringt hier die Nacht.
Hier sehen wir zum ersten mal Nicole und Dominic, zwei Berner, die hinter uns halten, aber wir – obwohl sofort sympatisch, nicht ansprechen, sondern erst nach 2 weiteren Treffen in Meteora Griechenland.

In der Lagune liegt ein Kloster, das über verschlungene Stege erreicht werden kann.



Von hier aus besuchen wir kurz die zwei schönen Gassen in Vlore, die einigeermaßen hübsch sind, im sonst recht hässlichen Vlore. Uns fällt hier auf, dass es eine Menge Zahnröntgengeschäfte gibt. Alles was wir nur in einem Ganzen kennen, ist hier aufgeteeilt in mehrere Geschäfte.



Von hier aus geht es weiter nach Süden. Einmal fahren wir fast in eine Stromleitung, die gerade von drei Arbeitern auf der Straße geschnürt wird und dann geht es von hier aus hoch auf den Pass. In über 1000 Meter überqueren wir das Gebirge und sehen zum ersten mal die ehemals traumhaften Strände und Landschaften vor dem Pass, die leider gerade von Großinvestoren zugebaut werden.



Südlich hiervon übernachten wir an einem schönen Strand, um den nächsten Morgen weiter zu fahren in eine Bucht, die vom Militär genutzt wird und wo es einen Ubootbunker gibt.
Eine kleine Halbinsel südlich hiervon beherbergt eine sehr gut erhaltene Bastion. Diese wurde von einem sehr verehrten Pascha gebaut, der einige Burgen und Bastionen bis hinunter ins heutige griechische Iaonnina gebaut hat.

Der Führer der Burg zeigt uns Videos von seiner traditionellen Gesangsgruppe, die eigentlich in Deutschland auftreten sollte, bevor Corona kam.
Und obwohl der Hund der Bucht uns bereits adoptiert hat fahren wir weiter nach Borsch an den großen Strand dort.



Dort treffen wir auf Serafine und Christoph, die wir von der Community an der Buona Villa kennen. Hier verbringen wir eine schöne Zeit am Strand, bevor wir weiter nach Süden nach Sarande fahren. Hier ist der touristische Mittelpunkt Albaniens. Dafür hatten wir es noch schlimmer erwartet. Aber hier finden wir ein unglaublich tolles Restaurant.



Von hieraus geht es weiter nach Süden nach Ksamil. Der Ort ist bekannt für seine traumhaft schönen blauen und türkisen Buchten. Leider sind sie maximal zugebaut.


Weiter südlich kommen wir an die Holzfähre von Butrint. Wir setzen zwar nicht über, aber wir genießen die herrliche Ruhe an diesem letzten schönen Tag vor dem Regen.



Hier befinden wir uns dirket an der griechischen Grenze. Wir fahren aber von hier aus nochmal ins Landesinnere. Zum Blue Eye.