Eigentlich wollten wir bei diesem Bombenwetter hinab zum Strand und mal schauen, ob man den überhaupt erreicht und mal schauen, ob wir dann hinauf zum Wasserfall wandern. Wir waren aber nach nur 50 Meter bereits am ersten Hindernis und kamen gar nicht so weit zu schauen, ob die Straße weiter unten wirklich gesperrt oder befahrbar ist.


Am Ortsausgang plötzlich ein Parkplatz mit Beschreibungen über die Schlucht. Wir haben gar nicht mehr vor zu wandern, doch plötzlich so knapp 15 Uhr (wir waren heute ja schon an der Ha Schlucht) überkommt uns der Wunsch in der herrlichen Stille ein kleines Stück runter zu wandern. Angeblich sind es von hier oben zum Wasserfall 3,2 km und nur 45 min. Selbst das würde knapp bei Tageslicht bis 17.30. Die ersten 1,4 km bis zu Brücke hätten wir wohl auch noch mehr schlecht als recht fahren können. Das Schild: Starten Sie im Winter nicht nach 15 Uhr ignorieren wir mit einem Blick auf die Uhr (15.08) außerdem wollen wir ja nicht durch die ganze Schlucht sondern nur 1,8km zum Wasserfall. Anderthalb Stunden später sind wir da, also knapp ne 3/4 Std vor Sunset. Der Weg ist weniger ein Wander- sondern eher ein Kletterweg. Wunderschön.

Abwechslungsreich auch was das steigen, klettern und Wege über und durch den Fluss finden betrifft. Immer wieder Brücken bauen, gegenseitig hoch ziehen oder Schritte durch den Fluss planen. Der Fluss oder Bach ist nämlich praktisch der Wanderweg. Wir kreuzen – oft recht anspruchsvoll – mindestens 30 mal. Dabei unglaubliche Vegetation, selbst jetzt im Winter, mit Palmen, Feigen, zugewachsenen Ruinen von Wassermühlen und schönen Gumpen. Am Ende eine abenteuerliche Holztreppe zum Ziel, an dem wir keine 5 min ausruhen können. Wir kommen im Dunkeln zurück, aber erst auf dem Weg nach der Brücke. Ein unglaublich erfüllender aufregender Ritt mit der Zeit im Nacken. Würden wir immer wieder machen (im Sommer wird kassiert, dafür wurden etliche Brücken und Hilfen gebaut).