Auf unserem Weg zurück nach Labun Bajo machen wir bei den Spider Ricefields stopp. Zur Zeit sind sie eher braun. Da waren die anderen schöner.


Auf dem Weg halten wir bei einem kleinem Restaurant, das eine Mutter mit 2 Kindern betreibt und danach fahren wir ein paar Kilometer.

An einer Zapfsäule am Privathaus lassen wir uns von einem der Kinder den Roller betanken, als der Onkel nachhause kommt. Er möchte uns unbedingt auf einen Kaffee einladen, wir sagen, wir schaffen es nicht vor der Dunkelheit bis nach Labun Bajo. Seine Antwort: „OK, setz den Kaffee auf“
Ute schaut mich verwirrt an: „was habe ich gesagt?“


Das ist aber auch egal. Um den Kaffee kommen wir nicht herum und wieder bekommen wir einen schwarzen Kaffee, den man pur trinken kann und dabei so gut schmeckt, wie alle Flores Kaffees. Viel besser als Bali Kaffee und man hat nicht ständig Pulver im Mund. Jede Region hat ihren eigenen Flores Kaffee.

Und wie Laos und Vietnam sind diese hier ausgesprochen gut. Wahrscheinlich sogar besser.
Dann sitzen die 8 Kinder wie die Orgelpfeifen da und glotzen den hohen Besuch an, während wir mit dem Onkel und dem Opa tolle Gespräche führen und die typische asiatischen Kopfschmerzpflaster ausprobieren.


Kurz vor Dunkelheit können wir das Ziel unten im Flachland sehen. Wir werden nicht mehr bis dorthin fahren.

Als wir 20 km vor L.B. den Berg hinunterfahren halten wir an, um kurz den Waldweg zur Ecolodge hinein zu laufen. Online ist alles ausgebucht, offline ist eigentlich alles leer und Liz begrüsst uns in dieser Idylle, mitten in der Natur.

Hier gibt es keine Elektrizität, nicht mal Licht, kein Wifi und kein Empfang. Aber schöne traditionelle Bungalows und Hängematten im Garten. Hier bleiben wir 2 Nächte bis in L.B. unser Zimmer frei wird.

Sie war vorher Nurse und ist ganz eifrig dabei uns von allem möglichen heilen zu wollen, ohne aber meine Krankheit zu kennen. Seltsam. Aber sie macht sehr schönes Essen und als sie den Preis von 150 nennt für etwas, das eigentlich 25-35 kostet und wir ganz ehrlich sagen, dass wir es uns gar nicht leisten können und den ersten Abend auswärts in einer Serpentine an der Hauptstraße essen (und schnell alles laden was einen Stecker hat) lädt sie uns am zweiten Abend zum Essen ein.

So war das natürlich nicht gemeint, aber ist eine sehr liebe Geste.

Von hieraus geht es zurück. Zurück in die Zivilisation, ans Inter- und Stromnetz, ans Cafénetzwerk und eine Tag später geht der Flug zurück nach Bali. Wir haben einen stopover von 6 Tagen bevor unser Flug nach Singapur und von dort auf die andere Seite der Welt geht. Aber erstmal machen wir 6 Tage Urlaub.