Turku ist au den ersten Blick nicht schön. Solange nicht, bis man am Dom parkt und dem Fluß abwärts folgt.

Eigentlich ist es nur der Streifen am Fluss entlang. Aber hier gibt es eine Menge Cafés und Restaurants. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Cafés, auf Schiffen, modern und alt und in alten Höfen. Wir bekommen unseren Kaffee im Garten eines altens Museums mit antikem Geschirr serviert.
Auch die Markthalle auf der anderen Seite der Straße ist wirklich schön und wir fragen uns zum hundertsten Mal, warum wir solche Markthallen in Deutschland nicht haben.
Es gbt hier sogar ein Zugrestaurant, in dem man wie in einem Wagon sitzt.


Die Stadt hat wegen der Pandemie teilweise Ausstellungen in Glasvitrinen in die Stadt gebracht.
Als wir in Turku sind findet einer der traurigsten Maratons statt, den wir je gesehen haben. Genau eine Person(selbst Läufer) beklatscht am Ziel die erschöpften Menschen und die Läufer gehen nach dem Finale nachhause, als wären sie gerade vom Einkaufen gekommen. Unbemerkt und ungefeiert. Da lobe ich mir die Hamburger die frenetische noch die Kehrmaschine hinter dem letzten Läufer ins Ziel applaudieren.



Von hier fahren wir in einen kleinen See zum Schlafen und ohne ihn zu sehen, lernen wir nachts die Stimme von Jan kennen, der gerade in den Bäumen seine Hängematte aufhängt und mit dem wir am nächsten Morgen gemeinsam beschließen nach Fiskers Village zu fahren, einer alten Eisenermanufaktur und Dorf, das ein Holländer gegründet hatte und die heute so eine Art Handwerkskunst und Museum ist, wo die guten Fiskers Äxte und anderes Equipment gefertigt werden.



Der riesige Parkplatz am Dorfeingang erstaunt uns und dass die Finnen es mal wieder geschafft haben im Grunde einen einzige Shoppingmall in mehrere kleine alte Häuser zu verteilen enttäuscht uns alle drei. Finnen wollen scheinbar immer nur einkaufen. Es mangelt am Handwerk und an der Kunst. Nicht dass sie nicht irgendwie schon vorhanden ist. Es gitb eine Glasbläserei und eine Schmiede aber eigentlich wird nur verkauft. Das mag jeder sehen wie er will, aber die Fertigung der besonderen Fiskers Werkzeuge, kommt überhaupt nicht vor.


Wir nutzen die Zeit für einen wunderschönen Spaziergang und verbringen einen warmen Tag in einem Café mit einem leckeren Kaffee aus der Rösterei gegenüber und Livemusik einer Altherrenband. Die beiden Cafés sind wirklich schön. Das andere ist praktisch ein eine Art Bücherei bzw (natürlich:) Buchhandel hineingebaut und man sitzt zum Kaffeetrinken in Zimmern, die mit Büchern vollgestopft sind.


Wir verabschieden uns von Jan und fahren weiter in den Nuuksio Nationalpark vor den Toren Helsinkis.