Bild von Martin (www.gustav-abgefahren.de)

Nachdem wir mit der Fähre übergesetzt haben und uns in Patras versorgt haben, fahren wir südlich auf die Penepolles.
Hier gibt es einen Strand, an dem einige Leute seit Jahrzehnten jeden Winter dauerhaft stehen. Auch unsere Freunde stehen schon seit Wochen dort und wir stoßen nun dazu.
An diesem Ort leben wir mit 5 Tagen Unterbrechung, an denen wir die Finger der Peloponnes erkunden auch ein paar Wochen.
Hier treffen wir nicht nur unsere Schweizer Freunde Nicole und Dominic (kennengelernt in Zvernec Albanien und Meteora) wieder, sondern auch Fabi und Sophie (Albanien und Kollege). Als wir von den Fingern zurück kommen bilden wir eine Wagenburg mit noch mehr Bekanntschaften aus Albanien und Griechenland. Am Ende kommen sogar Martin und Louise (Am Wrack in Peloponnes), David und Sandra mit den Zwillingen (in Albanien Buona Vila), Sarah und Tobi (in der Osumschlucht Albanien) und Mareike (hier am Platz).



In der Zeit am Strand leben wir einen kleinen Traum.
Wir kochen zusammen und speisen an langen Tafeln. Wir machen Lagerfeuer und singen zur Ukulele von Louise, nicht gut aber laut.
Ich spiele Frisbee Golf, das wir aus Finnland mitgebracht haben mit Martin und Louise und stürmen bei unteschiedlichen Wellenhöhen ins Meer. Wir sitzen abends am Meer und schauen dem Sonnenuntergang zu und dann auch wieder Tage bei Regen im Auto, wo wir uns gegenseitig besuchen und kochen oder zusammen spielen. Einzelne Truppe gehen einkaufen und Wasser holen oder zur Laundry, die von ein paar Aussteigern betrieben wird zum heiß Duschen. Kalt duschen kann man auch an dem selbst gebauten Wasserplatz am Stellplatz.


Wir versuchen uns auf der Slackline von Tobi, ich darf die Drohne von Martin fliegen und wir füttern und streicheln die Katzen.
Einige schlafen sogar bei uns im Auto, als Ute erfährt, dass ihre Mutter gestorben ist, sind Trostkatzen genau das richtige.
Wir sammeln für die Straßenhunde, die evtl operiert werden müssen. Leider werden zwei sogar eingeschläfert, das sie zu schwer krank sind.
Freitags ist Pizzatag und der Noah baut sogar einen Pizzaofen, den er dem Platz hinterlässt. Manchmal sammeln wir Müll und tragen ihn zu den kilometerweit entfernten Mülleimern.


Der gesamte Platz ist mehrere Kilometer lang und wir machen lange Spaziergänge und trainieren die Welpen. Manchmal stellen wir uns auch um.
Morgens um neun Uhr kommt der Bäcker mit leckeren heißen Apfeltaschen und mehr. Auch andere Lokals kommen zum beispiel mit verarbeiteten Oliven und anderen Delikatessen.
Wir verlassen den Platz nach langer Zeit zufällig an einem Abend, als eine Katastrophenwarnung auf alle Handies gesendet wird. Zum Glück bleibt das bevorstehende Unwetter bei uns aus und trifft leider unsere Freunde Martin und Louise, die bereits wieder abgereist sind und im Norden Griechenlands getroffen werden.


Hier am Platz reift der Entschluss mit Mareike, Sophi und Fabi gemeinsam auf Kreta Weihnachten in einem Ferienhaus zu feiern. Wir buchen also eine Fähre auf die Insel und buchen ein Airbnb nach dem anderen hier am Strand, wovon uns nach erfolgreicher Zusage immer wieder abgesagt wird.

Dieser Strand ist der Dreh- und Angelpunkt unseres Lebens auf den Peloponnes und hat uns so viele schöne Momente beschert, dass es wie ein Paralleluniversum wirkt. Die schönsten Bilder können wir nicht online stellen.