Seoul City Wall Trail

Entlang der Stadtmauer des alten Seoul wandern wir über die Berge bis hinauf nach HANOK Ville. Riesige alte Stadttore stehen mitten im Verkehr, dort wo es noch nicht so ruhig ist. Dort steht einfach ein Klavier. Und natürlich spielt jemand. Dann wird es immer ruhiger.

Kleine beschauliche Stadtteile hängen am Hang, die stark an Portugal erinnern.

Wir lernen, dass jede Dynastie die Mauern mit anderen Materialien und anderen Anordnungen der Steine hat in Stand setzen lassen. Außerdem waren unterschiedliche Landesteile für bestimmte Abschnitte zuständig und hinterließen ihre Signaturen in den Steinen. Weiter oben ist es frühlingshaft grün, es summt in und schnurrt unter den Büschen. Es gibt Cafés, die leider übervoll sind mit einer tollen Aussicht. Im Gegensatz zu Japan liegt unsere Unterkunft so gut, dass wir fast alles im Umkreis von 2 km zu Fuß oder mit der Bahn für 70Cent erreichen können. Darunter vielen Grün, Parks, Berge, Märkte, alte Stadtviertel, das Zentrum, Paläste und mindestens eine Millionen Cafés. ☕️

Namsangol Hanok Village (Freilichtmuseum)

Seoul Freilichtmuseum. Es ist Ostern und im kostenlosen Freilichtmuseum am Rande des großen Parks gibt es allerlei Holzspiele, an denen man seine Un-Fähigkeiten erproben kann. Gleichzeitig findet in einem der Häuser eine Hochzeit statt, die ehrlich gesagt von gruseliger handgemachter aber wohl traditioneller Musik und Gesang begleitet wird. Das Paar – ein Westler und eine Koreanerin werden dabei von je einer Dame wie Puppen zu den richtigen Momenten verbeugt, auf die Knie gesetzt usw.
Wir entdecken erstmalig den Genuss einer Sesam Latte und als wir anschließend aus dem Park schlendern, werden wir von einer koreanischen Familie gerufen, die uns einholt und uns fragt, ob wir zu Gast im Land sind. Auf unser bejahen, überreichen sie uns zwei große Kartons mit Schokoladen gefüllten Keksen. Verrücktes Land.