Statt wie geplant den Vulkan Rinjani zu umrunden, beschließen wir ganz spontan einfach einen Tagestrip von Tetebatu aus in das Tal Sembalun hinter dem Vulkan zu machen. Die Fahrt dorthin ist eine Herausforderung.


Am Ende schlängelt sich die Straße 20 km durch den Wald den Berg hinauf.
Alle 50-100 Meter sitzen Affen auf dem Randstreifen und warten. Was aussieht wie ein Affenstrich, ist scheinbar das Ergebnis von Fütterungen. Ich versuche einer Schlange auszuweichen, die ich nicht überfahren will, diese nimmt uns als Bedrohung wahr, greift an, schnappt nach dem Roller, ich weiche aus und verfehle knapp den Affen.


Dann geht es Immer höher. Es wird immer kühler. Dann irgendwann überschreiten wir einen Pass und unter uns liegt das Tal mit seinen Erdbeerfeldern. Auch wenn die Spitze des Vulkans in Wolken gehüllt ist, sind die Hänge beeindruckend und mit grünem Gras überzogen.


Bis auf die lauten, sich ständig übertrumpfenden Moscheen ist das Tal schön grün.
Nachdem wir die Felder besucht haben fahren wir zurück.

Auf dem Rückweg sind die Affen scheinbar nicht mehr so entspannt, weil sie vergessen haben, im Wald selbst nach Futter zu suchen und so greifen sie die Rollerfahrer an.
Wir müssen gleichzeitig versuchen den Roller abzubremsen, während wir die Serpentinen hinunter fahren und Gas zu geben, als ein Affe von vorne auf uns zugeschossen kommt. Das passiert auf den ersten 500 Metern etliche Male. Aber wir gewinnen und machen uns an die 60 km hinab und zurück nach Tete Batu. Da gibts zwar auch Affen, aber die sind schwarz, erarbreiten sich ihr Futter selbst und leben oben in den Bäumen wie es sich gehört.