Sinsamut hat an diesem Morgen, an dem wir eigentlich abreisen wollten, ein paar Pläne für uns.
Wir steigen in ein Longboat, das von seinem Jugendfreund Cai gefahren wird und gemeinsam fahren wir den Fluss aufwärts zu einer Bergkette.
Hier hat er in seiner Jugend mit seinem Freund Cai eine Höhle entdeckt, in der sich die CIA versteckt hatte, während die USA einen Krieg gegen die Bauern führte, ohne dass der amerikanische Kongress etwas davon wusste.
Nur wenige Kilometer weiter saß der Widerstand in einer Höhle. Niemand wusste was davon. Als die beiden die Höhle entdeckten, waren noch etliche Geräte vorhanden.

Die Höhle ist nicht zugänglich und so klettern und suchen wir eine ganze Zeit, bis wir den Eingang finden. Ein Loch im Boden, aus dem frische Luft strömt.



Der Eingang ist noch ganz gut zu erreichen, doch bald müssen wir auf dem Bauch durch einen Gang kriechen. Etwas, das ich sehr ungerne mache und alleine niemals tun würde. Aber Ute ist schon durch und unsere kleine Gruppe erkundet eine komplett unerforschte Höhle mit riesigen Stalaktiten, Seen, gold- und silber glitzernde Decke und spannende Gebilde. Wir arbeiten uns immer weiter vor, bis es nur noch mit Abseilen weiter geht. Auf dem Rückweg finden wir noch größere Räume.
Es ist tatsächlich nicht so einfach den Rückweg zu finden und wir hatten uns darauf verlassen, dass sie das genau kennen. Zum Glück kann ich mir Landmarken gut merken und wir finden gemeinsam recht gut wieder hinaus. Spannend war es aber allemal.

An der Luft angekommen, steigen wir wieder in den Dschungel hinab.
Auf dem Weg berichtet unser deutschsprachiger laotischer Diplom Biologe über alles was er so findet. Besser geht es kaum. Wir können alle Fragen stellen. Er zeigt uns, wie man früher Elefanten gefangen hat, zeigt den laotischen Brennnesselbaum, welche Vögel gut schmecken, welche nicht, welche Lianen Wasser liefern können, warum große Löcher in den Urwaldriesen sind (Einheimische suchten hier nach Honig) und viele viele weitere Dinge.


Wir setzen mit dem Boot auf die andere Seite über und laufen dann eine Stunde auf einem kleinen Pfad durch die Urwaldgiganten. Wir entdecken eine Brandrodung, die wir dokumentieren, damit Mut es dem Governeur melden kann. Nach einem spannenden Tag fahren wir zurück nach Muang Ngoi.

Wir trennen uns und essen was. Danach wollte Mut uns ja mit den Fluss runter nehmen.



In der Zwischenzeit hat er beschlossen mit dem Auto zu fahren und wir arbeiten uns mühselig über die Sandstraße flussabwärts. Durch Furten und kleine Dörfer.

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