Auf dem Weg nach Gibraltar erfahren wir von meiner Schwester, die vor ein paar Jahren durch die Sierra Nevada geritten ist, von den weißen Dörfern und wir erhalten eine Liste von ihr und fahren ein paar der Dörfer auf dem Weg in die englische Enklave an. Das erste Dorf ist zwar weiß, sieht aber aus wie ne weiße Vorstadt. Das zweite ist riesig, liegt auf einem kleinen Hochplateau, wo wir uns hinauf kämpfen und lange durch die Stadt laufen. Vejer de la Frontera. Das ist wirklich schön.

Wir besuchen auch den angeblich unberührten Strand. Hier herrscht wieder Surferstimmung, aber wir fahren weiter. Wir kommen durch ein gigantisches Windmühlenfeld und als ein Wegweiser zum Strand nach rechts weist, bin ich zu neugierig und wir fahren den gesamten Weg hinunter zum Meer.

Bolonia heißt die Ecke. Hier ist eine große römische Ruinenstadt und ein paar kleine süße Bistros am Ende der Welt. Auffällig ist eine riesige Wanderdüne, die sich rechts in den Pinienwald hochzieht. Links geht es lange über Naturwege zum FKK Strand wo ich auch abends nochmal ins Wasser springen kann. Gegenüber, viel näher als erwartet sehen wir Afrika Die Berge von Afrika. Wir sind nicht sicher, ob wir hier schlafen können, da überall neue Höhenbeschränkungen angebracht sind, allerdings ohne die Durchfahrten daneben zu schließen. Wir gehen das Risiko ein. Aber nicht ohne eine Ausnahme zu machen und mal essen zu gehen. Das kleine süße Restaurant gegenüber am Meer hat es uns angetan, hier wo sonst nichts anderes ist, als eine Kuh nach der anderen, die am Strand im Dunkeln vorüber bimmelt.


Ich esse einen sehr leckeren Tintenfisch und Ute leckeres Polo (Hühnchen) Dazu gibt es Sangria. Ein schöner Abend.

Man muss sich auch mal was gönnen.