An den wundeschönen weißen Stränden von Xerokampos treffen wir nette Bekannte. Die Gegend ist wunderschön und es gibt etliche tolle Stellplätze, die von den Serpentinen aus, wenn man über den Pass über das Gebirge fährt, beinahe aussehen, als stehe man in den Highlands.

Farángi Perivolakíon

Nächste Schlucht. Nach dem Abschied von neuen aber irgendwie auch bekannten Bekannten, mit denen wir gar nicht mehr aufhören konnte zu plaudern gehts über die Berge von Ost- nach Südkreta. Die Ostküste ist was Natur und Strände angeht bisher unser Highlite und uns fehlt nur noch der Südosten. Also hinauf mit Wahnsinnsblicken zurück. Manchmal sieht es aus, als wolle es regnen. Ach nein, wir fahren hoch in die Wolken, sehen unten noch spektakulär einige der Stellplätze, die auch in Irland sein könnten und wieder hinunter und natürlich in die nächste Schlucht. Diesesmal nicht so weit, dafür mehr Zeit Ziegen zu gucken und zu warten ob sie fallen. Das haben wir übrigens mit den Geiern über uns gemein. Hier wird die Küste anders. Nicht mehr so natürlich und doch wild, dafür viele Gewächshäuser und nur mäßig schöne Strände. Aber es kommt ja noch einiges, aber morgen geht s erstmal zurück nach Sitia zum Boostern am Montag und auf dem Weg haben wir schon wieder eine Menge Schluchten erspäht….

Mochlos


Wir sind schon an der Südküste Kretas unterwegs. Im nicht nicht sehr ansprechenden Ierapetra (müssen die Schreibweise ständig wieder nachschlagen) hängen wir drei Stunden im Café rum. Der Regen hat uns eingeholt. Irgendwann ein Dröhnen. Der Boden bebt? Panzer? Nein ein deutsches Expeditionsmobil hält dröhnend an der gegenüberliegenden Straßenseite und kurz kommt mir eine schräge Assoziation: früher kamen die deutschen mit Panzern und heute … auch. Riesige Überdimensionierte Kolosse, die sagen: seht her, wir dachten ihr hättet keine Straßen hier… wir reißen uns los aus den wirren Gedanken und fahren dir kurzen 13 km an die Nordküste auf die alte Route, die wir vor ca einer Woche gefahren sind. Vorbei an dem Spalt, den die Ha Schlucht bildet, durch Pachia Ammos, wo wir eine Nacht verbracht haben. Zu dem Strand, den wir erst zu spät von den Serpentinen aus gesehen haben, der aber von hier unten weniger spannend aussieht. Hinüber über die Berge und den Berg, den sie komplett abtragen und erinnern uns, dass wir auch hier nach einer Serpentine einen kleinen Hafen sahen, an dem wir dann schon weit vorbei waren und der soll heute Nacht unser Zuhause sein. Ein winziger Ort mit viel zu vielen sehr anhänglichen Katzen und für die Größe viel zu vielen Tavernen gefällt uns richtig gut. Abendspaziergang mit Katzenrudel voraus. Warum wir die alte Strecke wieder fahren? Weil wir morgen (Montag) unseren Booster bekommen und wenn alles gut geht auch unser Paket aus Deutschland mit Standheizung und Thermoskanne.

Impfung in Sitia

Im Gegensatz zur restlichen Insel haben wir einen wunderschönen sonnigen Tag und ohne die Bestellung nennen zu müssen bekommen wir im Café unseren Latte. Wir sind zu lange hier. Wir jagen anschließend in der Stadt unseren Paket hinterher, das wir hierhin umgeleitet haben. Aber DHL Pakete sind scheue Geschöpfe. Man ahnt, dass es sich von Kreta nach Athen zurück gezogen hat, um dann morgen wieder einen neuen Versuch zu machen, nach Kreta vorzustoßen.

Dann gehen wir mit ein paar Pitas ans Ufer und genießen unter scharfer Beobachtung einer Möwe unser Essen in der Sonne. Gleich ist es soweit. Wir werden geimpft. Aufregend. Nach so langer Zeit, so vielen Fragen, Beantragung der AMCA Steuernummer, langem Warten, Termin machen und heute ist es soweit!
Eine sehr nette junge Ärztin, die sogar schon in Berlin gelebt, versorgt uns, zieht Ute sogar vor und sie ist so nett, es auch in den Impfpass einzutragen, was in Griechenland nicht üblich ist.

Voila bei Chandra


Was machen wir mit dem angefangenen Tag bevor der große Regen auch hier ankommen soll. Warten? Nachwirkungen abwarten? So genug gewartet… auf gehts ins Hochplateau von Chandra und wir besuchen Voila, das Ruinendorf. Es gibt sogar noch komplett erhaltene Häuser. Zum Glück, denn auch irgendwann kommt er an, der Regen, und wir verziehen uns ins Wohnhaus, in die Kirchengewölbe und Keller.
Im Regen beschließen wir doch wieder Sitia zurückzufahren und wir verbringen einen schönen Abend in einem Café. Wo denn sonst. Bevor wir heute auf der Pier schlafen. Morgen könnte das Paket ankommen, können wir unseren CovPass Code holen, ist Markt, könnte es bei Wind wieder neue SIM Karten geben. Es bleibt spannend.

Sarankina Schlucht

Von Sitia aus geht s zurück nach Ierapetra und von hier aus in die Sarankina Schlucht. Wir hoffen an dem einzigen schönen Tag hineinwandern zu können, aber unsere Befürchtungen werden wahr, als wir den Wasserstand sehen. Es hat die letzten Tage viel geregnet und die Wanderung, die durch den engen Spalt führt, führt mehrfach durch das Wasser und der Strom ist trotz mehrerer Anläufe einfach nicht passierbar und so brechen wir ab und trinken einen Kaffee in Ierapetra bevor wir beschließen in das verlassene Dorf Kalami weiterzufahren.