Zurück geht s mit dem Schnellzug nach Vang Vieng. So richtig überzeugt uns der Ort nicht. Es geht um saufen und immer größere Bettenburgen in einer sonst atemberaubenden Landschaft. Tausende Buggies werden vor den Toren der Stadt gelagert mit denen hauptsächlich koreanische und bald auch chinesische Touristen durch die Natur brettern können.
Die Lautstärke ist ohrenbetäubend. Dazu gibt es überteuerte Restaurants, die oft nicht einfach teurer im Sinne von 1,6 fachen Preis oder so sind, sondern nicht selten 4 fachen Preis. Am nächsten Tag geht s auf Roller Tour zu den „Lagunen“, da aber alle Thailänder gerade hier wegen ein paar Feiertagen sind, ist fast kein Roller mehr zu bekommen.

Vang Vieng Loop



Nach einer Stunde vergeblicher Suche nach einem Roller bin ich zufällig am richtigen Ort als eine Honda Xoom zurück gegeben wird und wir können doch noch auf den kleinen Loop aufbrechen.
Das schönste an der Strecke sind die gewaltigen grünbewachsenen Karstberge, die teils als Säulen, teils als Gebirge da stehen. Dazwischen Reisfelder, rote Sandtrassen oder besser Matschstrassen oder noch besser rote Flüsse formally known as Straße. Arbeiter auf den Feldern, viele Tiere auf den Straßen und dazwischen atemberaubende Viewpoints. Auch wenn ich nicht so gerne Berge hochkraxel nur um oben zu sein – weil ich mich nicht als Marienkäfer definiere – gibt es hier einen Viewpoint, den ich gerne besucht hätte. Die Bilder, die Freunde und das Netz posten sind atemberaubende. Aber das Krankenhaus hat es verboten und es ist leider auch kein Spielraum in der Entscheidung, das spüre ich jede Minute.


Dafür besuchen wir die blauen Lagunen. Die sind weder blau noch Lagunen aber es sind Punkte die man abfahren kann. Vergleichen mit der gesamten Reise sind sie nicht den Besuch wert aber aus der Perspektive „was kann man hier vor Ort machen?“ sind sie unterschiedlich schön. Oft in Beton eingefasst, manchmal der Untergrund blau gestrichen wie im Pool, damit’s blau wirkt dann wieder natürlichere. Wir besuchen 4 Stück wovon wir uns hätten 2 sparen können, genau die beiden, die unsere indischen Freunde am Besten fanden. Immer wieder merken wir auf Reisen, wie unterschiedlich Menschen sind und das nicht nur in anderen Kulturen. Dennoch ist es ein schöner Tag der vor allem Eindrücke der Dörfer und der Natur hinterlässt. Hoffen wir, dass der neue Ökotourismus in Form von stinkenden, lärmenden Buggies, die überall vermietet werden, die Gegend nicht weiter zerstört.

Die blauen Lagunen 1,3,6 und 2.
Und ja die Bilder sind mit Filter, weil sie sonst nicht blau sind, bzw nur minimal. Selbst ohne Filter sahen viele Lagunen in echt weniger Blau aus, als auf den Bildern. Vielleicht haben wir auch einfach eine Blau-Türkis-Schwäche und die Kamera zeigt die Wahrheit. Wer weiß das schon …