Sibiu ist die größte Stadt in Siebenbürgen. Hier ist das Deutsche noch präsenter und die Gebäude noch gewaltiger. Viele Straßen, Treppen, Häuser mit Augen, Plätze, schnuckelige Tore. Natürlich schöne Cafés und Germanis Stores. Ein Volksbad mit extra buchbaren Duschen für 1€ (wir sind im Himmel), wo pingelig genau die Wasserfreigabe der einzelnen Kabinen erklärt und mittels rotem Licht angekündigt wird. Sehr deutsch. Die Desinfektiererin spricht deutsch, freut sich mit uns zu reden und schlägt mal wieder vor permanent zu bleiben.
Es fühlt sich sehr einladend an hier in Transilvanien , oder brauchen sie nur frisches Blut? 😉
Auch die junge Zahnärztin, die auf englisch die Untersuchung mit dem Satz beendet „you are perfect“ (muss der Vollständigkeit halber mal erwähnt werden 😉 und danach fragt, ob wir nicht bleiben wollen…
Einen Tag zuvor zieht eine andere Ärztin Ute sogar kostenlos die Fäden. Drei Tage sind wir hier, wegen verschiedener Termine. Nicht nur in der Altstadt wo ein Schülerchor an einem abgelegenen Platz den Unterricht im Freien verbringt und „das Leben tanzt Sirtaki“ singt.
Aber dort ist es am schönsten, wenn man die große Fußgängerzone verlässt und die Seiten erkundet. Und um der negativen Seite auch gerecht zu werden: der vor Schmerzen brüllende Tiger im Zoo, der Giftkanonenwagen der um Mitternacht über die Autos hinweg das Biotop einnebelt und unsere hohes Auto trifft, sind nicht wirklich cool.
Doch sonst ist Sibiu schon eines unserer schönsten Städte hier in Transilvanien und hier gab es das leckerste Sandwich unserer gesamten Reise. Muss ja auch mal gesagt werden, neben dem ganzen Smoothiebowl, gesunde und Veganskrams, das wir probieren durften. Und nein Ute: Auch wenn s drauf steht. Das ist kein veganes Snickers.