Das was hier in einem Garten steht schwebt zwischen spooky und genial, zwischen unglaublich und verrückt.
Der Künstler, der 2010 verstorben ist und hier weniger als eine Meile von der russischen Grenze entfernt gewohnt hat, konnte sich sein Leben lang nicht sozial verständlich machen. Er lebte immer zurückgezogen. Arbeitet allerdings dabei Vollzeit. In der gesamten übrigen Zeit widmete er sich Yoga und dem Erschaffen von Skulpturen, von denen mindestens 200 Stück sein Anlitz tragen und in jedweger Yogaposition im Garten stehen. Heute werden sie auf eigenen Wunsch des Künstlers von der Natur assimiliert und die vom Moos überzogenen Skulpturen sind besonders schön. 800 Figuren hat er in den Jahren geschaffen. Als seine Mutter starb, begann er hunderte Kinderfiguren zu gestalten, die turnend hinter einem Trommler aus dem Garten ziehen.
Während die Gesichter der Frauen und Männer oft furchbare Grimmassen haben, sind die Gesichter der Kinder zumeist ganz schön.
Ich ahne, dass der Künstler einfach keine Gesichter aus Beton gestalten konnte und dass er einige Figuren mit echten Zähnen ausstattete macht das Ganze nicht unbedingt besser.
Man lernt hier sehr viel über einen sehr zurückgezogenen Menschen mit einer Obsession, die man durchaus im ersten Moment als leicht gestört bewerten könnte und erst durch die Geschichte des Künstlers sinnvoll wird.

Der Künstler hat die weltweit größte Menge an Einzelskulpturen gestaltet, die je von nur einem Künstler geschaffen wurde. Und wäre er nicht mit 66 gestorben, so gestaltete er noch heute.