Wir wussten, dass Pakse nicht schön ist, aber das so gar nichts da ist und dann auch noch zu teuer. Bevor wir hier alles schreiben was scheisse war, erzählen wir davon, dass wir ein Café gefunden haben mit Sesseln, wo man ein wenig das draußen vergessen konnte. Und irgendwann auch endlich frisches Obst auf dem Markt, schön jedes einzeln in Plastik verpackt. Nein! Positiv!

Es gab überall Hüpfburgen. In der ganzen Stadt.
Wir müssen hier mindestens noch 2 mal hin. Das wird toll.

Champasak


Das Sanga Hostel hilft uns einen Rollerverleih zu finden, um anderthalb Stunden entfernt zu den alten Ruinen von Champasak zu fahren.
Die Besitzerin des Verleihs ist ca 10-11 Jahre alt, spricht nahezu perfekt englisch, hat das Geschäft perfekt im Griff und ist auch sonst in vielem ihren „erwachsenen“ Konkurrenten überlegen.
Wenn ich überlege, dass Kinder bei uns mit 10 … Naja lassen wir das…
Mit unserem nagelneuen vespaähnlichen Motorrad fahren wir die 1,5 Stunden hinaus zu den alten Tempelanlagen von Champasak. Diese alten Khmeranlagen sind weit älter als Angkor Wat und sind in dieser feuchten Zeit beeindruckend grün überwachsen. Sie muten ein wenig an wie die Tempel der Majas.
Wir waten durch die Wiesen und durch die Ruinen.


Dahinter ziehen sich saftig grüne Terrassen den Berg hinauf. Auch das sieht beeindruckend aus. Von oben wie von unten. Die Treppen, die nach oben führen sind nicht für Ute gemacht und von mystischen Bäumen überwachsen.
Oben vor der Steilwand sind weitere Tempel und von hier aus hat man einen unglaublichen Blick über die gesamte Anlage, die zwar nicht klein, aber auch nicht so groß ist, wenn man sie mit Giganten wie Angkor Wat vergleicht.



Von hieraus geht es zurück über alte Holzbrücken, zwischen Katzen, Kühen, Hunden und vielen Rollern und Autos ohne Licht. Und es wird immer dunkler. Unser kleiner polnisch deutscher Minikonvoi brettert den Mekong entlang zurück nach Pakse. Rechts vorbei an den Autos, rechts vorbei an der Mautstation, über die Brücke hinein ins Gewusel der Stadt. Morgen geht s auf den Pakse Loop. Den Kleinen. In der Regenzeit. Wir haben es immer weiter nach hinten geschoben, in der Hoffnung, dass die Regenzeit enden wird.


Nachtbus nach Vientiane


Ein letzter Tag in Pakse. So langsam kennen wir uns aus. Es ist nicht mehr so schlimm wie die ersten Tage. Besonders hat das Sanga Hostel eine wunderbare Betreiberin, die – obwohl wir dort nicht schliefen – alles für uns organisierte und die absolut vertrauenswürdig und nett war. Zitat anderer Reisender „das ist eines der besten Dormhostel, in dem ich in Asien war, schade dass es hier liegt“.

Sie fährt uns zum Nachtbus. Die zu erwartende 12 stündige Horrorfahrt in der schwankenden oberen Etage beginnt. Die Hauptverbindung in Laos hat praktisch kaum noch Teerdecke. Der Fahrer fährt teils – zum Glück – fast 0 km/h durch die Löcher. Dennoch bekommen wir nicht viel Schlaf.

In Vientiane geht es direkt zum neuen Riesenbahnhof des neuen bösen chinesischen Schnellzugs, der uns statt 12 Stunden, in unter 2 Stunden nach Luang Prabang bringen wird. Aber erstmal müssen wir 6 Stunden warten und der Sicherheitscheck hat absurde Regeln. Wir müssen sogar unser Mückenspray abgeben.
Alles ist hochkompliziert, extrem pedantisch und aufgezogen als würden wir zum Mars fliegen wollen. Es ist Laos erster Zug und so wird absolut übertrieben (chinesisch) bis ins Detail vorgeschrieben, was du zu tun hast, wie du zu sitzen hast, welchen Vorhang du zu schließen hast. Oh you want to take a picture of the train? Ok but stay behind the line the (stehender) train is dangerous.


Anyway. Nach 23 Stunden Reise erreichen wir den Ort zum Geburtstag feiern, den wir in ersten Jahr unserer Reise so überstürzt verlassen mussten und dabei so viele Freunde zurück lassen mussten …