Morgens gehen wir zu Sinsamut ins Büro und leihen uns vom Österreicher eine Lampe und dann lassen wir uns den Fluss hinauf bringen. Die Kajaks werden einfach quer auf das Longboat gelegt und dann geht s los.
Wir fahren soweit es noch möglich ist, bevor ein chinesischer Staudamm den Weg versperrt.



Hier steigen wir aus und besuchen erst einmal ein kleines Dorf.


Anschließend fahren wir eine viertel Stunde den Fluss hinunter um im sogenannten Weberdorf anzuhalten.
Der kleine Ort sieht aus wie eine Wildweststadt und als wir als einzige Gäste, die kleine Sandstraße betreten, werden überall eiligst die in wochenlanger Handarbeit gefertigten Schals raus gehängt und jeder erhofft sich ein wenig Einkommen. Bei Preisen von 2,50 bis 10 Euro kann man wirklich eine Menge einkaufen und obwohl wir noch eine lange Reise vor uns haben kauft Yvi 5 Schals und sogar wir kaufen noch zwei weitere. Nicht nur weil uns die Hoffnung der Familien dazu bringt, sondern weil sie auch wirklich schön sind. Dabei versuchen wir auch hier die Käufe auf mehrere Familien zu verteilen, aber alle geht halt nicht.



Es gibt in dem Ort auch ein kleines Guesthouse am Fluss, wo wir hoffen was zu essen bekommen. Die Tochter des Hauses ist überfordert und als ihr Vater, der Besitzer dazu kommt und uns fragt, was wir denn wollen, müssen wir uns erstmal was ausdenken, was sie haben könnten. Also fragen wir nach Bratreis.

Aufgeregt macht sie sich ans Werk und ihr Vater erzählt uns, von seinem Guesthouse und zeigt uns die Zimmer. Hier hat man sicher seine Ruhe, wenn man abseits leben möchte. Wirklich schön.
Er selbst ist auch nicht von hier, sondern aus dem Norden her gezogen.



Irgendwann kommen zwei Franzosen mit dem Kajak und einem Hund den wir aus unserem Dorf kennen. Er ist wohl einfach mit eingestiegen, als sie den Ausflug begonnen haben und fährt jetzt mit ihnen im Kajak wieder hinunter.


Erst gegen 15 Uhr sind wir wieder auf dem Fluss und haben praktisch noch die gesamte Strecke von drei Stunden vor uns, weil wir so lange getrödelt haben.


Wir halten noch an der Höhle an und laufen mit unseren geliehenen Lampen weit in die, um viel Ecken laufende, schlauchartige Höhle hinein. Irgendwann nach einer viertel Stunde geben wir auf und drehen um. Und irgendwann kommen uns in der Höhle Hund und Franzosen entgegen.


Dann geht es flussabwärts, vorbei an badenden Büffeln nachhause. Im Sonnenuntergang kommen wir an und gehen noch mal baden, bevor wir gemeinsam essen gehen.

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