Fähre – Bus – Bus – Minivan – Fähre und nach 2 Tagen sind wir auf Koh Lanta. Wir fremdeln stark mit dieser Insel, die anfänglich nur aus einer Stadt entlang einer lauten Straße zu bestehen scheint.
Erst am dritten Tag entdecken wir den Süden und sind ein wenig versöhnter. Dennoch im Vergleich zu anderen Orten kein Ort zum wiederkommen, auch wenn es viele Tiere gibt vorm und im Zimmer 🙂

Auf dem Weg hierher schlafen wir in Krabi, wo wir unsere Route von März 2020 kreuzen. Vorher lernen wir ein nettes Pärchen aus Colorado kennen und kämpfen uns gemeinsam mit ihnen bis Krabi durch. Nicht so einfach zur Zeit, aber wir sind innerhalb eines Tages angekommen, auch wenn der Bus nach Koh Lanta schon weg war.
Lustigerweise sitzen wir in exact dem selben pinken Bus, mit dem wir 2020 überstürzt auch Ao Nang verlassen mussten um näher an einem Evakuierungsflug in Phuket zu sein. Der Bus, in dem wir Ute unter der Klima platziert hatten, damit sie durch die Temperatur Messungen an den Checkpoints kam. Utes Körpertemperatur ist wie beim Kaltblüter immer fast gleich Außentemperatur, was in COVID Zeiten nicht gut ankam. Aber ab der Straßensperre war damals alles gut und wir zogen in unser Reihenhaus in Phuket ein.

Diesesmal fahren wir anders rum. Der Fahrer fährt so scheisse wie eh und je.

Am nächsten Tag dann Koh Lanta.
Die muslimisch geführte Unterkunft ist genial. Der Rest lässt uns mit einem Rätsel zurück. Warum sind die Touristinnen hier? Was wollen die hier?


Wir fahren in die „Altstadt“. Nett.
Das Beste war; dass wir mit einer Booking Lady herrlich gelacht haben und am Ende mit ihr ausgehandelt haben, dass wir das wahnsinnig teure Speedboat umgehen und stattdessen das Longtailboot mit einer Schnorchelgruppe fahren, die eh auf unsere nächste Insel fährt. Er wird uns dann, während die anderen in eine Höhle schwimmen an den Strand fahren, wo wir an Land waten können. Abenteuer ! Und viel günstiger. Wenn s wegen hohen Wellen nicht klappt kommen wir zurück und schlafen mit ihr in ihrem Büro 🙂 .



Doch erstmal haben wir noch diesen Tag und einen weiteren. Heute umrunden wir die Insel, decken uns ein und nutzen den Pool, Klima … und die Katze.

Im Süden ist Koh Lanta noch richtig schön. Vielleicht war es früher mal überall so. Hier gibt es noch unbebaute Buchten, viele Tiere wie Eisvögel, Seeadler, Warane und Affen. Die beiden letzten leben allerdings bereits von den vielen wilden Müllkippen und die Affen greifen die Besucher an, um essen zu bekommen.


Als ich in einer Kurve anhielt, um die letzten Bisse meines 7 Eleven Sandwiches in der Papiertüte zu essen, hörte ich Ute plötzlich rufen:“Go Go Go! Affen!“ und das war wirklich knapp. Die verstehen hier keinen Spaß. Ich auch nicht. Mein Essen. Vollgas und weg.
Hätten wir die schönen Strände hier im Süden vorher entdeckt, wären wir evtl länger als zwei Tage geblieben, aber auch so waren 2,5 Tage auf Koh Lanta ok.


Der letze Abend führte uns in eine schöne Bäckerei und an den „Brautiful Beach“ gegenüber, wo uns die Sonne einen ganz unerwartet schönen Sonnenuntergang bescherte. Dann ging es heim ins Zimmer.

Und dann kommst du zurück in deinen Bungalow. Ein Bungalow, der sehr sauber und sehr geschlossen wirkt und in dem wir im Gegensatz zu den bisherigen sehr offenen Bungalows die Taschen nicht ständig geschlossen halten müssen, damit keine Schlangen oder Spinnen ins Gepäck klettern. Rein theoretisch natürlich.
Und ausgerechnet hier. Tür auf. Gecko an der Wand nach oben, Schlange unter den Betontisch.
Sie hat sicher viel mehr Angst als wir, aber ich kenne sie nicht. Weiß nicht ob sie springt. Deshalb rufen wir die noch viel ängstlichere Nachtwächterin.

Die Idee mit dem Besen hatte ich. Den nutzt er dann auch. Das Tier kommt unversehrt hinaus. Als unsere Hotelfrau das Zimmer verlässt, zeigt sie noch einmal auf das Tier und ruft den Kollegen. Dieser erschlägt sie.

Wir sind entsetzt. Vollkommen unnötig!

Wir haben ein furchtbar schlechtes Gewissen, ärgere mich es nicht selbst gemacht zu haben. Aber ich kenne die Tiere hier nicht.

Am nächsten Tag als wir 5 Minuten vor Abfahrt an die Rezeption gehen, um die Pickup Service von unserem Boot zu nutzen kommt ein Angestellter mit Frühstück für uns (nicht inklusive). Wir hatten gerade gefrühstückt.
Die Managerin des Hotels ist extra aus Krabi (2,5 std) angereist, um sich mit dem Frühstück für die Schlange zu entschuldigen. Hat Angst vor schlechten Reviews. Völlig unnötigerweise aber süß. Wir frühstücken also ein zweites mal in windeseile Clubsandwich mit Pommes und Kaffee.

Den Rest des Sandwich nimmt Ute mit auf s Boot. Dort sorgt es für einen Strudel von bunten Fischen vor meiner Schnorchel Maske als ich ins Wasser springe.