Üerball in Albaninen sieht man aufgehängte oder gepfählte Stofftiere an Häusern, aber besonders an Gärten oder Farmen.

Die Stofftiere oder auch Puppen sehen dabei meist gruselig aus, da es aussieht, als seien die Tiere für irgendetwas bestraft worden und nun zum verrotten und als Mahung zurückgelassen worden.

Dem ist nur halb so. Die Stofftiere erfüllen den Zweck, den auch andere Länder mit anderen Mitteln ausdrücken. Zum Beispiel mit Knoblauch.

In den 90er hat man damit begonnen Stofftiere zu verwenden, um den bösen Blick von dem eigenen Hab und Gut fernzuhalten. Die Tiere schützen also vor allzu neidischen Menschen, die evtl den Besitz an sich reißen wollen.

Fast schon ist man versucht seine Stofftiere von zuhause zu holen und die schönen einsamen Strände mit Plüschtieren vor allzu gierigen Investoren zu schützen, da es sich aber um einen Abgerglauben handelt, befürchte ich, dass es wenig Zweck hat und die Strände nur noch mehr vermüllen würde.

Also Stofftiere schützen den Besitz in Albanien, selbst in noch so verrottetem Zustand und es ist kein Teil einer Religion.

Die gruseligsten Bilder (Tigger auf einem Pfahl und ähnliches) konnten wir gar nicht fotografieren, weil es mit Vorliebe in den Bergregionen vorkommt und in den Serpentinen ein Anhalten und fotografieren nicht sehr einfach möglich ist.