Galungan

Am 04.01. feierten die Balinesen ihr wichtigstes Fest. Schon Tage zuvor wurden die großen Bambusstehlen vor jedem Haus errichtet, die die Opfergaben für die Ahnen enthalten, die an diesem Tag auf die Erde hinab kommen. Auch alle Autos werden mit Bastgeflechten geschmückt.

Es wird bereits einen Tag vorher gekocht und wir wurden alle auf ein Buffet eingeladen. Es gab Nasi Campur.
Das ist dann auch das letzte essen für die Touristen, denn am nächsten Tag hat gar niemand mehr Zeit, seinen Warung zu öffnen, denn bereits früh morgens geht es in den Familientempel. Danach geht es in den Dorftempel.


Und jeder ist an diesem Tag in traditioneller Tracht unterwegs, gut drauf – wie Ja eigentlich immer – und während wir Sidemen von vorne bis hinten nach was essbarem durchkämmen ist jeder Rollerfahrer, jeder Fußgänger, jeder Autofahrer in Tracht.


Der einzige, der die Tracht des Schnellrestaurants ACK trägt ist Moslem und damit unser Retter.
Gesättigt schauen wir zu wie die Frauen traditionell die Bastkörbe mit den Gaben auf dem Kopf in die Tempel tragen, wie es an diesem Tag Brauch ist. Wir seufzen bei manch einer so unglaublichen süß aussehenden Person, in ihren wunderschönen Trachten und haben bei all der guten Laune, trotz geschlossener Cafés, ebenfalls ein Dauergrinsen im Gesicht.


Abends möchte unser Gastgeber uns unbedingt noch ein Geschenk überreichen und wir bekommen auch ein Körbchen mit kleinen Gaben. Eine davon schmeckt wie sticky rice mit Schnaps. Na dann prost und happy Galungan.