Unser Nachtzug bringt uns nun zum zweiten Mal durch diese Stadt und da wir von hier aus gleich die nächste Nacht in den Osten Thailands weiter reisen wollen steigen wir um 4.50(!) aus und natürlich sind alle Thais schon wach und man kann überall am Straßenrand bereits was zum Essen kaufen.

Wir laufen 5 km ins alte Zentrum, schrecken einen Affen auf, irgendwas großes langes gleitet neben uns ins Wasser und als wir um 6 Uhr (zum ersten Mal wie ordentliche Deutsche) 2 Stunden vor Öffnung vor der ersten Tempelanlage sitzen, bemerken wir, dass wir es nach 2 Nächten ohne Schlaf nicht packen werden bis heute Abend um 22 Uhr zum Nachtzug durchzuhalten. Wir geben – zum Ärger sämtlicher Mücken (und Eichhörnchen) – unsere Poolposition auf und überzeugen mit Händen und Füßen ein Hotel uns ein Zimmer von 7 am bis 6 pm zu vermieten. „No! Mit Checkin 2 pm. Now!“


Wir schlafen sofort ein und gehen am frühen Nachmittag in den ersten Tempel. Nett. Ein bisschen wie Angkor Wat. Vom Stil. Aber – bis auf den berühmten Kopf – stellten wir mal wieder fest, dass es von außen (und ohne Eintritt) fast gewaltiger aussieht und so streichen wir um die anderen Tempel in brütender Hitze und sind in unseren Träumen ehrlich gesagt schon längst im klimatisierten Amazon Café.

Vorher aber noch kurz dem riesigen Buddha einen Besuch abstatten und dem armen Elefanten aus dem Weg gehen.

Um 9 pm holen wir die Backpacks aus der 24h Aufbewahrung (selbst die Schalter haben 24h auf liebe DB) und mit einem „why not Chiang Mai?“ wie alle anderen‘ führt uns unser persönlicher Gleis Steward zum Wartepunkt als der Zug ankommt. „I care for you“.


Dann sind wir wieder im nächsten Schlafwagen. Das Bett ist bereits vom Steward bezogen, er hakt uns ab, sagt „I care for you. I wake you up“ und dann geht s als einzige Farang (Ausländer) im gemütlichen Bett durch die Nacht nach Ubon Ratchathani.