Alanya

Wir mieten uns für 2 Tage ins wunderschöne kleine Lemon Hotel ein, weil es eigentlich regnen sollte und natürlich wegen der heissen Dusche.

Unser kleines süßes Hotel in Alanya wird von Oskar geführt, der gerne selbst in einem Van leben will. Wir erklären ihm was ein Kompostklo ist und er schreibt es auf seine Liste, sprechen darüber wie schwer es für Türken ist durch Europa zu reisen und treffen auf völliges Unverständnis, warum man in Deutschland und Europa nicht überall Campen oder zelten darf. Wir üben in dem Zusammenhang das Wort „Fingerspitzengefühl“.
Ja warum eigentlich dürfen wir das in Europa nicht?

Am zweiten Tag wandern wir auf die Burg hinter unserer Unterkunft. Begleitet werden wir den Berg hoch von einer Katze. Oben werden wir an weitere Katzen weitergereicht. Das Gewitter, das über der Küste tobt, bleibt in weiter Ferne und wir haben uns viel zu warm angezogen. Ein wunderbarer Tag mit ganz vielen „rumsitzen“ auf etlichen Bänken und Steinen. Bis wir wieder von Katzen als weiche Unterlage benutzt werden. Wir verlassen den Burgberg und schauen uns noch den Cleopatra Strand an, um dann durch die Stadt zurück zum Hotel zu spazieren.


Abends geht s leider ins Krankenhaus, da sich ein Hundebiss bei mir (Björn) stark entzündet. Einmal angucken 95€. Zum Glück gibt s ne Tetanus und Antibiotika. Und eine ewige Diskussion über Tollwut. Keine Sorge wir sind durchgeimpft.
Wir finden einen Schuster, der meine Sandalen repariert (ok – und falsch herum wieder zusammen näht) für 80 Cent. Wir finden mein Medikament für 3€ wofür ich in Deutschland alleine 5€ Zuzahlung bezahle.

Wir stellen zum wiederholten Male fest, dass wir in Regionen vorstoßen, die das zarteste und zugleich saftigste Hühnchen zubereiten, das wir beide kennen.


Dann geht s weiter an der Küste entlang und wir essen zum ersten Mal Künefe. Krass. Süßer Käse mit Micronudeln.


Der Weg Richtung Osten, Richtung Syrien führt immer wieder an krassen Erdrutschen vorbei. Die teils unter den Straßenbelag gerutscht sind.
Und endlich schaffen wir es mal die 1783. Polizeiautoatrappe unserer Reise zu fotografieren.

Gilindire Cave

Höhlen haben wir unendlich viele gesehen. Aber für 80 Cent Eintritt und wenn heute eh so ein starker Wind weht, gehen wir halt in die Höhle. Generell lassen sich Höhlen wegen der fehlenden Vergleichsobjekte schwer auf Fotos bannen. Daher lässt sich die gewaltige Halle mit dem knallblauen See am Grund nur erahnen. Was außerdem erstaunlich war: In der Höhle konnte man die Winterjacke ausziehen und im Shirt laufen. Es war sehr warm und fühlte sich eher an wie in den Tropen. Es sind ein paar hundert Stufen nach unten, aber wir hatten es schlimmer erwartet. In ca 10 Minuten standen wir ganz unten am See in absoluter Stille nur unterbrochen von einem gelegentlichen Tropf… Tropf … Tropf … Grrrrroaaaaahhh (ne Spaß. Nach „Tropf“ war Schluss)
Wir haben viele tolle Höhlen gesehen. Diese gehört auf jeden Fall ins obere Drittel, zusammen mit der riesigen Höhle in Slowenien, Paradise Cave in Phong Nha Vietnam und etlichen mehr.